Scherenschnitt
Beim Scherenschnitt wird die Warenbahn mit einem Kreismesser, welches gegen ein ebenfalls kreisförmiges Untermesser gedrückt wird, längs geschnitten, um die Warenbahn zu konfektionieren.
Geeignet für einen Scherenschnitt sind Hart- und Halbhartfolien und Papier von ca. 0,1 mm bis über 1 mm. Zum Längsschneiden wird ein einseitig angeschliffenes Kreismesser gegen ein ebenfalls einseitig angeschliffenes Gegenmesser gedrückt. Dieses Gegenmesser wird auch Untermesser genannt, während das dagegen angedrückte Kreismesser auch als Obermesser bezeichnet wird. Durch diesen Andruck, der meist pneumatisch erfolgt, wird das zu schneidende Material abgeschert und damit durchtrennt. Um eine Schwergängigkeit und damit eine zu hohe Zugkraft in der Warenbahn zu vermeiden, sollten die Untermesser angetrieben sein. Dazu können diese auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sein, die motorisch angetrieben wird. Je nach Anforderung an die Scherenschnitt-Einrichtung (Inline-Produktion oder Offline-Produktion) können die Ober- und Untermesser bei laufender Warenbahn seitlich verstellt werden oder die Verstellung erfolgt ohne laufende Warenbahn im Stillstand der Maschine.