Pendelwalze

Eine Pendelwalze dient zur Vorgabe einer Zugkraft in der Warenbahn und kann zur Regelung eines nachfolgenden Antriebs (Abzugswalzen, Wickler) verwendet werden.

Eine Pendelwalze besteht aus einer um einen Drehpunkt schwenkbar gelagerten Umlenkwalze. Das Eigengewicht der Pendelwalze sollte z.B. durch Gegengewichte kompensiert sein, so dass die Pendelwalze durch eine zusätzliche Kraftbeaufschlagung definiert in die Warenbahn gedrückt werden kann. Dies erfolgt meist pneumatisch, wobei der Bediener eine Soll-Zugkraft vorgibt, die dann über einen EP-Wandler in einen pneumatischen Druck umgewandelt wird.  Vor und nach der Pendelwalze angeordnete Abzugswalzen dienen dazu, den Bahnzug zu halten.

Verändert die Pendelwalze ihre neutrale Position (z.B. durch eine Längenänderung in der Warenbahn) wird dies durch einen Drehimpulsgeber im Drehpunkt der Walze erfasst. Das Signal der Lageänderung wird als Korrektursignal an den nachfolgenden Abzugswalzenantrieb gegeben der entsprechend schneller oder langsamer läuft und damit die Längenänderung wieder ausgleicht. Als Ergebnis wird wieder die neutrale Lage der Pendelwalze erreicht.